Eine Herausforderung besonderer Art: Brauchbarkeits-prüfung für Nachsuchenhunde im Forstort Rüstje durchgeführt.

Insgesamt neun Gespanne hatten sich zur Durchführung der Brauchbarkeitsprüfung für Nachsuchenhunde am Sonntag, dem 18. August 2024, angemeldet.

Wie schon in den Vorjahren hatte die Jägerschaft Stade e.V. als Veranstalter auch in diesem Jahr wieder eine Brauchbarkeitsprüfung für Nachsuchenhunde (BrP NSH) ausgeschrieben.
Die Jägerschaft Stade wurde dabei organisatorisch durch den JGV Stade e.V. unterstützt.
Bisher durften nach den hierfür geltenden Richtlinien zur BrP (NSH) der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) nur Jagdhunde zugelassen werden, die dem Phänotyp der vom Jagdgebrauchshundverband (JGHV) anerkannten Rassen der Schweißhunde, Bracken und Teckel entsprachen.
Als Besonderheit dieser Prüfung gab es nun zu verzeichnen, dass die LJN vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Jahr 2023 gebeten wurde, die Zulassungskriterien für Brauchbarkeitsprüfungen auf alle Jagdhunderassen und Kreuzungen aus Jagdhunderassen auszudehnen.
Auf den niedersächsischen Brauchbarkeitsprüfungen besteht daher seit Juli 2023 die Möglichkeit, alle Jagdhunderassen und Kreuzungen aus Jagdhunderassen zuzulassen.
Von dieser Regelung haben in diesem Jahr erstmals auf unserer BrP (NSH) zwei Führer unterschiedlicher Vorstehhunderassen Gebrauch gemacht.

Insgesamt neun Gespanne hatten sich zur Durchführung der BrP (NSH) am Sonntag, dem 18. August 2024, angemeldet.

In Folge der hohen Nennungszahl haben wir auch in diesem Jahr wieder insgesamt zwei Prüfgruppen aufgestellt.
Neun Prüfungsfährten und zwei Ersatzfährten, jede mindestens 1.000 Metern lang, waren bereits am Vortag bei sommerlichen Temperaturen von Prüfungsleiter Dr. Gerd Cappell und seinem Team im Rüstjer Forst gelegt worden. Und als sich die Korona am Prüfungsmorgen gegen 08:00 Uhr auf dem Pfingstmarktplatz in Neukloster versammelte, war bereits ein stimmungsvoller Prüfungsmorgen angebrochen.
Mit launigen Worten begrüßte Prüfungsleiter Dr. Gerd Cappell die versammelten Teilnehmer und richtete ihnen die Grüße und guten Wünsche des Vorsitzenden der Jägerschaft Stade, Herrn Peter Hatecke und die des Ehrenvorsitzenden des JGV Stade, Herrn Jochen Stechmann, aus.
Nach seiner Einweisung der Führer und Verbandsrichter in die Bestimmungen der Prüfungsordnung wünschte Dr. Cappell allen Teilnehmern viel Suchenglück und entließ die beiden Gruppen pünktlich gegen 08:30 Uhr in das unweit entfernt gelegene Prüfungsrevier Rüstje im Nds Forstamt Harsefeld.
Die neun Kandidaten, zwei Schwarzwildbracken (Kopov) geführt von Janek Bahr und Fabian Gall, einer Steirischen Rauhhaarbracke geführt von Jendrik Cohrs, einem Gonzy Polski geführt von Cedric Hess, drei Teckel geführt von Lisa Wullenweber, André Wullenweber und Ute zum Felde, einem Deutsch Drahthaar geführt von Jobst Augustin und einem Weimaraner geführt von Susanne Lorenz erwarteten indes geduldig ihren Einsatz.
Wer jemals einen Jagdhund für eine Gebrauchsprüfung auf der 400 Mtr langen Schweißfährte eingearbeitet und geführt hat, mag ermessen können, welche Ansprüche auf einer 1.000 Mtr langen Übernachtfährte an den Führer und an seinen Hund gerichtet werden.
So war es wieder einmal ein Erlebnis, den Gespannen bei der Arbeit zuzusehen. Gegen 12:45 Uhr war dann auch das letzte Team geprüft worden.
Diese hochgradig anspruchsvolle Prüfung hatte den Gespannen allein auf der Schweißfährte über eine Zeitspanne von durchschnittlich rund 45 Minuten neben hohem körperlichem Einsatz volle Konzentration abverlangt. Umso erfreulicher war es, dass in diesem Jahr alle angetretenen Gespannen den an sie gerichteten Anforderungen gerecht werden konnten.
Anlässlich der Übergabe der Zeugnisse und Urkunden im Suchenlokal dankte Gerd Bohmbach in seiner Eigenschaft als Obmann für das Jagdgebrauchshundewesen der Jägerschaft Stade e.V. den Prüfungsteilnehmern, allen voran den Hundeführern und Verbandsrichtern, für ihr diszipliniertes Verhalten. Anschließend ließ er den Prüfungstag noch einmal Revue passieren.
Bohmbach dankte sowohl dem Leiter des Nds. Forstamtes Harsefeld, Herrn Arne Riedel, als auch der Revierbeamtin im Revier Rüstje, Frau Melanie Offermanns, für deren freundlicherweise erteilte Erlaubnis, im Forstort Rüstje die Schweißarbeit als Übernachtfährte und Schwerpunkt dieser Prüfung vorbereiten und durchführen zu dürfen. Ebenfalls dankte er den Revierinhabern des GJB Apensen für die erteilte Erlaubnis, die übrigen Anteile der Brauchbarkeitsprüfung in deren Revier prüfen zu lassen sowie all denjenigen, die darüber hinaus durch ihr Zutun am Gelingen dieses erfolgreichen Prüfungstages beigetragen hatten. Schließlich wünschte Bohmbach den Hundeführern eine erlebnisreiche Zeit mit ihren nunmehr zwar erfolgreich geprüften, aber in der Praxis noch unerfahrenen, jungen Nachsuchenhunden.
Mehr über diese Prüfung erfahren Sie auf unserer Seite Prüfungsergebnisse 2024.

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Jetzt wird es wieder ernst: Erste HZP und Überprüfung der ZusF zur bestandenen HZP durchgeführt.

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Zur Vorbereitung auf die Herbstprüfungen wurden die Wasserübungstage auf Gut Daudieck wieder gut angenommen